Antibabypille

  • Autor: 
  • Qualitätssicherung: Dr. Nikola Schmidt
  • Überarbeitet: 17.08.2010
  • Artikel: 11.09.2009
  • © 2009 Gesundheitkompakt
Die Antibabypille

© flickr.com/SarahConsolacion

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Die Hormone, die durch die Einnahme der Pille in den Körper gelangen, beeinflussen den Zyklus der Frau. Sie verhindern die Ausschüttung des Gonatropin-Releasing-Hormons im Gehirn.

Geschichte der Antibabypille

Im Jahre 1961 brachte ein deutsches Unternehmen die in den Vereinigten Staaten bereits angewandte Antibabypille erstmals auf den Markt. Mit dem Namen Anovlar eroberte sie Deutschland nach anfänglichen Schwierigkeiten wie ein Lauffeuer. In den 70er Jahren sanken anschließend die Geburtszahlen drastisch. Heute noch ist unklar, ob die Einführung der Pille der Hauptgrund ist.

Wirkungsweise der Antibabypille

Die Hormone, die durch die Einnahme der Pille in den Körper gelangen, beeinflussen den Zyklus der Frau. Sie verhindern die Ausschüttung des Gonatropin-Releasing-Hormons im Gehirn. Dieses Hormon ist für den Eisprung verantwortlich, der dadurch verhindert wird. Desweiteren hat die Pille Einfluss auf die Schleimhäute in der Gebärmutter.

So sicher ist die Antibabypille

Die Antibabypille gehört zu den beliebtesten und sichersten Verhütungsmitteln der Welt. Allerdings muss sie dazu regelmäßig eingenommen werden. Erbrechen bzw. Durchfall kurz nach der Einnahme können die Wirkung der Pille verhindern. Auch die Einnahme anderer Medikamente kann die Wirkung aufheben. Hierbei sollte man den Arzt befragen.

Die Antibabypille hat einen Pearl-Index von 0,1. Das bedeutet, dass von 100 Frauen, die ein Jahr lang mit der Antibabypille verhüten, höchstens eine schwanger wird.

Erreger von Krankheiten wie AIDS, Tripper, Syphilis und andere können trotzdem in den Körper gelangen. Daher ist eine zusätzliche Verhütung mit einem  Kondom sehr empfehlenswert. Sollte man sich für eine Schwangerschaft entscheiden, kann die Pille abgesetzt werden.

Kosten für die Antibabypille

Die Antibabypille wird vom Frauenarzt verschrieben. Er beantwortet auch weitere Fragen dazu. Die Kosten werden bis zum 18. Lebensjahr von der Krankenkasse übernommen. Anschließend trägt nicht jede Krankenkasse die Kosten. Man sollte sich also bei der zuständigen Kasse informieren.

Erinnerung an die Antibabypille

Manche Frauen neigen dazu, die regelmäßige Einnahme der Pille zu vergessen. Hier hilft ein Aufkleber „Pille nehmen“ auf den Zahnputzbecher oder dem Spiegel. Eine Erinnerung per Handy ist sinnvoll. Außerdem sollte man die Antibabypille gut sichtbar aufbewahren (Nachttisch).

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