Die Zahnpasta ist eines der wichtigsten Hilfsmittel der Zahnpflege und steigert den Reinigungseffekt der Zahnbürste deutlich.
Sie bewirkt mehr als nur frischen Geschmack. Heutzutage sind fast alle Zahnpasten aus zahnmedizinischer Sicht unbedenklich. Sie sollten nach den individuellen Gebissverhältnissen ausgewählt werden. Wichtig ist, dass Zahnbürste und Zahnpasta gut harmonieren. Hierzu kann man sich vom Dentalhygeniker beraten lassen.
Im Handel sind unterschiedliche Zahnreinigungsmittel erhältlich. Ob Liquid, Paste, Gel, Pulver oder Salz, die Reinigungskraft hängt von den persönlichen Putzbemühungen ab. Eine gute Zahnpasta sollte die folgenden Inhaltsstoffe enthalten.
Fluoride
Sie lagern das chemische Element Fluor im Zahnschmelz ein. So wird er härter und widerstandsfähiger gegen chemische Angriffe von Bakterien. Auf diese Weise wird Karies vorgebeugt. Dank fluoridierter Zahnpasta ist Karies in den letzten Jahren tatsächlich deutlich zurückgegangen. Bis zu 1500 Milligramm Fluorid pro Kilogramm Zahnpasta sind in Deutschland gesetzlich zugelassen. Mittlerweile enthalten laut Stiftung Warentest 95 Prozent aller in Deutschland verkauften Zahnpasta Fluoride.
Tenside
Diese schaumbildenden, waschaktiven Substanzen sorgen dafür, dass sich die Inhaltsstoffe beim Putzen überall verteilen. Außerdem fördern sie die Entfernung von Plaque. Der Anteil an Tensiden in der Zahnpasta sollte allerdings zwei Prozent nicht überschreiten.
Milde bis normal abrasive (abschabende) Schleifkörper
Sie entfernen gefärbte Belege, haben aber immer auch einen gewissen Abrieb an Zahnhartsubstanz zur Folge (besonders Zahnpasten, welche die Zähne „weiß und glänzend“ machen sollen). Eine gute Zahnpasta sollte aufgrund der enthaltenen Schleifkörper weder Zahnschmelz, noch Zahnbein (Dentin) oder im Mund befindliche Kunststoffe oder Metalle angreifen.
Eine Untersuchung der Stiftung Warentest zeigte jedoch, dass in allen untersuchten Pasten die Schleifkörper ausreichend milde sind. Probleme kann es nur dann geben, wenn das empfindliche Zahnbein offenliegt, beispielsweise durch falsche Zahnputztechnik oder altersbedingte Entzündungen. Der Zahnschmelz ist hingegen dank seiner Härte sehr widerstandsfähig.
Verschiedene Hersteller geben den Grad der Abrasion ihrer Zahnpasten durch den sogenannten RDA-Wert (Radioaktive Dentin Abrasion) an. Ein RDA-Wert von 35 bis 40 ist zum Beispiel ein niedriger Wert und gilt als empfehlenswert.
Antibakterielle oder „zahnhärtende“ Zusätze
Hierzu gehören zum Beispiel Chlorhexidin, Amin- und Zinnfluoridlösungen. Sie beugen Entzündungen des Zahnfleisches und der Mundhöhle vor.
Angenehme Geschmacksstoffe
Sie manchen das Zähneputzen erst angenehm. Hier hat jeder andere Vorlieben. Mittlerweile gibt es auch Zahnpasta mit fruchtigem Geschmack. Zahnpasta mit Minz- oder Kräutergeschmack erfrischt den Atem. Kinderzahnpasta schmeckt meist süßlich oder nach Kaugummi, enthält aber keinen Zucker.
Kein Chloroform
Chloroform darf nicht in der Zahnpasta enthalten sein. Es greift Kunststofffüllungen und -kronen an.