Die medizinische Fußpflege dient der präventiven, therapeutischen und rehabilitativen Behandlung am Fuß. Bei der kosmetischen Fußpflege geht es dagegen um die dekorativ-ästhetische und pflegende Behandlung.
Bereich der medizinischen Fußpflege
Die medizinische Fußpflege umfasst die Beratung zur richtigen Fußpflege und das Informieren über richtiges Nägelschneiden. Man wird zudem über ein geeignetes Schuhwerk bei verschiedenen Krankheitsbildern in Kenntnis gesetzt. Behandelt werden zum Beispiel Nagelkorrekturen bei eingewachsenen Zehennägeln oder Nagelpilz. Zur Nagelkorrektur können (bei ständig einwachsenden Nägeln) zudem Nagelspangen verwendet werden.
Hühneraugen und Hornhaut werden entfernt. Schutz- und Entlastungsverbände werden angelegt. Ein künstlicher Nagelersatz ist möglich. Bei Prothesen sind Maßnahmen zur Druckentlastung möglich. Der Podologe kann zudem therapeutisch massieren.
Gründe für eine medizinische Fußpflege
Häufig sind Menschen mit rheumatischen Beschwerden, Diabetes oder Durchblutungsbeschwerden auf eine medizinische Fußpflege angewiesen. Aber auch Betroffene mit Hühneraugen, übermäßiger Hornhautbildung oder Druckstellen suchen einen Podologen auf.
Kostenübernahme durch die Krankenkasse
Eine Kostenübernahme für die medizinische Fußpflege beziehungsweise Fußbehandlung durch die Krankenkasse wird nur bei Patienten mit dem Krankheitsbild Diabetes mellitus übernommen. Voraussetzung ist eine ärztliche Diagnose. Die Fußpflege wird dann von einem Podologen durchgeführt, der einen Vertrag mit der Krankenkasse abgeschlossen hat. Bei anderen Krankheitsbildern werden in der Regel keine Kosten übernommen. Genaue Informationen bekommt man von der Krankenkasse.