Es kommt in der Atemluft und Nahrung vor und wird vom Mensch täglich in geringer Menge aufgenommen. Bei der Radontherapie nimmt der Patient Radon kurzzeitig in größerer Konzentration über die Haut und die Atemwege auf.
Wird Radon über längerer Zeit in hoher Konzentration eingeatmet, kann es zu Krebserkrankungen führen. Die Dosis der radioaktiven Strahlung entscheidet also, ob Radon einen positiven oder negativen Einfluss auf den Körper hat.
Gründe für eine Radontherapie
Die Behandlung mit Radon erfolgt bei Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises, zum Beispiel rheumatoide Arthritis oder Arthrose. Auch bei Atemwegserkrankungen (Asthma bronchiale oder chronische Bronchitis) und Hautkrankheiten (Schuppenflechte, Sklerodermie und Neurodermitis) kann die Therapie angewendet werden.
Anwendung der Radontherapie
In Form von Bädern gelangt Radon über die Haut in den Körper. Zudem kann radonhaltige Luft, zum Beispiel in einem stillgelegten Bergwerk (Heilstollen), inhaliert werden. Auch Trinkkuren mit radonhaltigem Wasser sind möglich.
Wann sollte die Radontherapie nicht angewendet werden?
Von der Radontherapie ist abzuraten bei bösartigen entzündlichen Erkrankungen oder einer Überfunktion der Schilddrüse. Auch Kinder und Schwangere sollten sich keinem Radon aussetzen.