Yoga

  • Autor: 
  • Qualitätssicherung: Dr. Nikola Schmidt
  • Überarbeitet: 16.02.2010
  • Artikel: 10.09.2009
  • © 2009 Gesundheitkompakt
Reifes Paar in Yoga-Position

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Yoga ist Teil einer indischen Lebensphilosophie. In den westlichen Ländern hat es sich als eine Methode zur Entspannung des Körpers etabliert. Der Begriff „Yoga“ stammt aus dem Indischen und bedeutet „Joch“. Das Joch verbindet die Zugtiere mit dem Pflug. Yoga soll also eine verbindende Wirkung auf Geist, Körper und Seele haben und diese in Einklang bringen.

Im bewussten Zusammenspiel aus Körperhaltung und Atemübungen werden bestimmte Figuren (z.B. der Sonnengruß) ausgeführt. Diese dienen der Tiefenentspannung, einem verbesserten Gleichgewichtssinn und einer Stärkung der Muskulatur.

Die Wirkung von Yoga

Yoga hat eine heilende Wirkung. Es baut Stress ab, indem es Geist, Körper und Seele in Einklang bringt und ausgleicht. Es wirkt Verspannungen, Fehlhaltungen und Muskelverkürzungen entgegen und steigert die Flexibilität. Außerdem erhöht es die Lungen- und Atemkapazität und fördert Konzentrationsfähigkeit und Ausdauer.

Ferner kann Yoga Depressionen, Durchblutungsstörungen, Kopfschmerzen und Schlafstörungen verringern. Diese Art der Meditation ermöglicht ein ausgeglichenes Leben in Alltag und Berufsleben.

Arten des Yogas

Es gibt verschiedene Arten von Yoga. Die wohl bekannteste Form sind die Asanas-Übungen, oder Vidya-Reihe. Dabei werden verschieden Abläufe der Übungen ausgeführt. Bekannte Beispiele sind der Sonnengruß, der Kopfstand, der Fisch, der Schulterstand und die Heuschrecke.

Die Atemübungen (Pranayama) spielen eine wichtige Rolle bei der Durchführung, um für die gewünschte Entspannung zu sorgen.

Eine weitere Form ist das Ashtanga-Yoga. Hier handelt es sich um eine schnellere Form der Asanas-Übungen, die mit Sprüngen verbunden und ohne Pausen ausgeführt werden. Die Meditation und Entspannung spielt dabei eine eher untergeordnete Rolle.

Für Anfänger ist das Iyengar Yoga zu empfehlen. Hier werden Hilfsmittel wie Gurte und Decken verwendet, um eine exakte Ausführung zu garantieren.

Bikram Yoga findet in einem erwärmten Raum bei 38 bis 40 Grad statt. Die erhöhte Temperatur sorgt für eine bessere Durchblutung und Dehnung der Muskulatur und beugt so Verletzungen vor. Ein positiver Nebeneffekt ist der Entschlackungsvorgang, der durch die erhöhte Temperatur angekurbelt wird. Nicht zu empfehlen ist diese Art von Yoga bei Patienten mit Herz-Kreislaufproblemen.

Hatha Yoga ist eine Mischform aus Atemübungen, Entspannungsübungen und Asanas- Übungen.

Darauf sollte man beim Yoga achten

Yoga kann entweder in Gruppen oder allein ausgeführt werden. Angeboten werden Yogakurse in Volkshochschulen, Fitnesscentern, privaten Yogaschulen und Physiotherapien. Man sollte Yoga in einem gut belüfteten Raum auf einer speziellen Yogamatte ausüben. Das Outfit sollte dabei möglichst bequem und elastisch sein.

Als Anfänger sollte man sich von einem ausgebildeten Yogalehrer anleiten lassen. Eine fehlerhafte Ausübung kann sonst zur Überdehnung und Schädigung der Bänder und Sehnen führen. Patienten mit Bluthochdruck sollten außerdem keine Übungen durchführen, bei denen der Kopf tiefer liegt als der Körper.

Bezuschussung von der Krankenkasse

Einige Krankenkassen kennen die heilende Wirkung von Yoga und den Abbau von Stress an und bezuschussen Yogakurse als Präventionsmaßnahme (SGB V § 20). Man sollte sich also bei der zuständigen Krankenkasse informieren. Nachweis und Rechnung über die Teilnahme am Yoga-Kurs ausstellen können dann dort eingereicht und erstattet werden.

Relevante Behandlungsmethoden Yoga, Stressabbau, Entspannungstherapie

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