Der Körper wird dabei durch Ethylalkohol bzw. Ethanol vergiftet, der in jedem alkoholischem Getränk enthalten ist. Dies führt zu großen evtl. nachhaltigen körperlichen Schäden.
Symptome einer Alkoholvergiftung
Die Alkoholvergiftung läuft in vier Stadien ab. Sie sind jeweils durch unterschiedliche Symptome gekennzeichnet.
Erstes Stadium (1–2 Promille)
Der Betrunkene spricht undeutlich und seine Reaktionsfähigkeit nimmt ab. Typisch sind die geröteten Augen und die zunehmende Schmerzunempfindlichkeit. Es kommt zudem zu Gleichgewichtsstörungen, wobei sich der Betroffene meist selbst überschätzt.
Zweites Stadium (2–2,5 Promille)
In diesem Stadium treten erste Seh- und Sprachstörungen auf. Die Koordination ist zunehmend gestört und die Übelkeit nimmt zu. Der Betrunkene leidet möglicherweise unter Gedächtnisverlust.
Drittes Stadium (2,5–4,0 Promille)
Das Bewusstsein des Betroffenen wird mehr und mehr getrübt. Möglicherweise wird er bewusstlos. Es kann zu einem Schockzustand mit geweiteten Pupillen kommen. Übelkeit und Erbrechen sind sehr wahrscheinlich.
Viertes Stadium (ab 4,0 Promille)
Der Schockzustand mit Koma und reaktionslosen Pupillen tritt ein. Bei fehlender ärztlicher Behandlung kann es zu Atemstillstand und zum Tod kommen.
Gründe für eine Alkoholvergiftung
Jeder Mensch verträgt eine andere Menge an Alkohol. Körpergewicht und körperliche Konstitution spielen dabei eine große Rolle. Auch die Nahrung, die vor oder während des Alkoholkonsums zu sich genommen wird, beeinflusst den Abbau des Alkohols.
Zumeist vertragen Frauen weniger Alkohol als Männer, da sie leichter sind und weniger Muskelmasse haben. Breits ab 3,0 Promille Blutalkoholkonzentration kann es zu einer tödlichen Vergiftung kommen.
Maßnahmen zur ersten Hilfe
Zunächst sollte geprüft werden, ob der Betroffene noch ansprechbar ist. Ein sanftes, aber bestimmtes Zureden ohne Gewalt beruhigt den Betrunkenen.
In einer sitzenden Position ist er vor Stürzen geschützt und seine Vitalfunktionen können leichter überprüft werden. Bei Bewusstlosigkeit sollte die Person in die stabile Seitenlagegebracht werden, um ein Ersticken durch Erbrochenes zu verhindern.
Mit einer Decke oder einer Jacke kann der Betroffene nicht auskühlen. Der Notarzt muss möglichst schnell verständigt werden.