Ewige Jugend ist wünschenswert und kann durch kleine Tricks verlängert, jedoch nicht erhalten werden. „Man sieht so alt aus, wie man sich fühlt.“ Anti-Aging betrifft nicht nur die Alterung der Haut sondern auch die körperliche Fitness sowie das allgemeine Wohlbefinden.
So kann man dem Alterungsprozess entgegenwirken
Ernährung und Schlaf
Eine gesunde Ernährung kann dem Alterungsprozess vorbeugen. Die fettarme, abwechslungs-, ballaststoff- und eiweißreiche Ernährung hält fit und schützt vor Krankheiten, wie Diabetes und Herz–Kreislaufproblemen. Viel Obst und Gemüse versorgen die Haut von innen mit den nötigen Nährstoffen und halten sie straff.
Beta-Karotin verleiht der Haut einen schönen braunen Teint und schützt die Zellen. Es steckt vor allem in Möhren, Kürbissen, Mangos, Aprikosen, Spargel, Mais, Rote Beete und in Sauerkirschen sowie Pflaumen. Es gehört zu den fettlöslichen Vitaminen und kann nur in der Gegenwart von Fett vom Körper aufgenommen werden. Deshalb sollten zum Beispiel Möhren am Besten pur (ungekocht) mit einem Magerquark-Dipp verzehrt werden. So kann das Beta-Carotin vom Körper in Vitamin A umgewandelt und aufgenommen werden.
Vitamin A gilt als natürlicher Sonnenschutz und macht die Haut resistenter gegen Sonneneinstrahlung. Vitamin C unterstützt die Bildung von Kollagen. Kollagen befindet sich im Unterhautgewebe und bildet zusammen mit Hyaluronsäure das Stützgerüst der Haut. Mit einer Vitamin-C-reichen Kost kann dem vorzeitigen Erschlaffen der Haut vorgebeugt werden. In fast allen Obst- sowie Gemüsesorten steckt Vitamin C, vor allem in Zitrusfrüchten, Erdbeeren und Paprika. Wasser und ungesüßte Früchtetees versorgen die Haut von innen mit Feuchtigkeit und vermindern die frühzeitige Faltenbildung.
Auch viel Schlaf ist wichtig, um dem Alterungsprozess entgegen zu wirken. Im Schlaf regeneriert sich der Körper und erneuert Zellen. Bei zu wenig Schlaf verlangsamt sich der Prozess der Zellerneuerung. Das wirkt sich schlecht auf Gemütszustand und Haut aus.
Zigaretten und Alkohol vermeiden
Zigaretten sollten vermieden werden, da sie den Alterungsprozess ankurbeln. Neben der gesundheitsschädigenden Wirkung lässt Nikotin, durch die Reduzierung von Kollagen, die Haut schlaff und grau werden. Dadurch entstehen schneller Falten. Raucher sehen daher oft älter aus als Nichtraucher.
Alkohol kann in Maßen genossen werden. Ein Glas Wein am Abend ist erlaubt und wirkt sich sogar positiv auf die Gesundheit aus. Allerdings kann zu viel Alkohol die Gesundheit beträchtlich beeinflussen und schwere Schäden hervorrufen. Er entzieht dem Körper Flüssigkeit und Vitamine, die für Stoffwechselvorgänge notwendig sind.
Bewegung
Wer Sport treibt, wirkt Übergewicht entgegen, stärkt sein Herz-Kreislaufsystem, fördert die Durchblutung, kräftigt sein Bindegewebe und schafft mentale Stärke. Das sind nur einige der positiven Aspekte, die viel Bewegung mit sich bringt. Sport hält fit und jung!
Solarium und Sonnenbäder
Übermäßig viele Sonnenbäder oder Solariumgänge lassen die Haut schneller altern und erschlaffen. Vor dem Sonnen sollte immer ein Hautschutz (Sonnenmilch) aufgetragen werden, damit die Haut nicht austrocknet oder durch einen Sonnenbrand geschädigt wird.
Kosmetik
Die Wirkung von Anti-Faltencremes ist nicht ausreichend bewiesen. Da sich Kollagen und Hyaluronsäure in der Unterhaut befinden und dort das Stützgerüst bilden, sind Hautcremes mit versprochener Anti-Falten-Wirkung nicht ausreichend.
Cremes können nur bis in die erste Hautschicht einziehen. Sie können die Haut jedoch mit ausreichend Feuchtigkeit versorgen und verschaffen einen frischen Teint.
Kosmetische Eingriffe
Eine Alternative zur Kosmetik ist die Unterspritzung mit dem körpereigenen Stoff Hyaluronsäure. Diese wird in das Unterhautgewebe gespritzt und stabilisiert dort das Stützgerüst. Die Behandlung wird ambulant durchgeführt und hinterlässt keine Narben.
Eine weitere Möglichkeit zur Faltenminimieren oder Vorbeugung ist die Behandlung mit Botox. Es wird mit Hilfe einer feinen Injektionsnadel direkt in den Muskel eingespritzt. Die Anwendung entspricht keinem chirurgischen Eingriff. Durch die direkte Injektion von Botox in den Muskel wird die Impulsübertragung auf die Nervenzellen blockiert und verhindert somit eine Muskelkontraktion. Die Bildung von Mimikfalten wird dadurch vermindert.
Des Weiteren ist eine Behandlung mit Laser- oder chemischen Peelings möglich. Diese werden oberflächlich angewendet. Das Lifting gehört zu den operativen Eingriffen und bringt viele Risiken mit sich.