Ayurveda

  • Autor: 
  • Qualitätssicherung: Dr. Nikola Schmidt
  • Überarbeitet: 15.02.2010
  • Artikel: 03.11.2009
  • © 2009 Gesundheitkompakt
Ayurveda

©iStockphoto.com/elenaray

Anzeigen

Ayurveda bedeutet „Lebensweisheit“ und bezeichnet eine uralte traditionelle indische Heilkunst, die der vedischen Hochkultur Altindiens entstammt.

Die Grundlage von Ayurveda bildet das Zusammenspiel von Geist, Seele, Körper, Verhalten und Umwelt. Ziel dieser Heilkunde ist das Vermeiden von Krankheiten. Dies wird erreicht, indem man den Auslöser der Krankheit erkennt und ungesunde Gewohnheiten beseitigt.

Ayurveda-Energieprinzipien

Die Basis für das Verständnis von Ayurveda bilden die so genannten „Doshas“, was sich am besten mit „Lebensenergien“ übersetzen lässt.

Man unterscheidet dabei Vata, Pitta und Kapha. Jedes dieser drei Elemente steht dabei für eine Form der Energie, deren Quelle sich im menschlichen Körper wiederfindet.

Die Lehre von Ayurveda besagt, dass alle Energien im Körper vorkommen, jedoch immer eine oder auch zwei davon dominieren. Ist der Mensch gesund, sollten diese Energien in einem abgestimmten Gleichgewicht vorliegen.

Vata

Die Lebensenergie „Vata“ steht für das Element Bewegung. Vata ist unter anderem verantwortlich für die Ausscheidung und die Atmung.

Pitta

Die Lebensenergie „Pitta“ steht für Stoffwechsel. Hierzu gehören Verdauung, Sehkraft, Hunger und Durst.

Kapha

Die Lebensenergie „Kapha“ umschreibt die Struktur, es gibt Kraft und Potenz.

Ayurveda-Konstitutionstypen

Ayurveda unterteilt den Menschen in zehn Konstitutionstypen.

Die Typen eins bis drei beschreiben die so genannten „reinen“ Typen, also entweder Vata, Pitta oder Kapha.

Die Typen vier bis neun sind Mischtypen, in denen zwei dominante Doshas existieren, also zum Beispiel Vatta-Pitta oder Pitta-Kapha.

Der letzte und sehr seltene Typ ist der Drei-Dosha-Typ. Bei ihm sind alle drei Dosha gleich verteilt (Vata-Pitta-Kapha-Typ).

Ayurveda-Ernährungslehre

Für jeden Konstitutionstyp liefert Ayurveda eigene Empfehlungen zur Ernährung und zu bevorzugten Geschmacksrichtungen. Diese Ernährungsweise soll dann optimal zum körperlichen, geistigen und seelischen Typ passen.

So sollten Vata-Typen gekochte und leicht verdauliche Nahrung mit salzigem, sauerem oder süßem Geschmack zu sich nehmen.

Pitta-Typen sollten mittelschwere, warme und kalte Kost mit bitterem, süßem und herben Geschmack bevorzugen.

Kapha-Typen sollten vor allem mäßig-gegarte, warme Nahrung essen.

Mehr zu den Themen Gesunde Ernährung, Entspannung
Relevante Behandlungsmethoden Immunisierung

Gesundheitsfragen zum Thema

Stellen Sie hier Ihre individuelle Gesundheitsfrage