Der Zusammenhang zwischen Blutgruppe und Ernährung
Dr. D`Adamo geht davon aus, dass die Verarbeitung der aufgenommenen Nahrung und der Grad der Verklumpung im Blut von der Blutgruppe abhängig sind. Lektine sind Glykoproteine, die Faktoren im Blut ähneln, die für Blutgerinnung und Membranproteine bzw. -bildung verantwortlich sind.
Nach Dr. D`Adamo enthält jedes eiweiß-reiche Lebensmittel Lektine. Er nimmt an, dass bestimmte Blutgruppen mit der Aufnahme „falschen Lektine“ einen größeren Verklumpungsgrad aufweisen. Somit steigt das Risiko für Übergewicht, Diabetes mellitus oder Magengeschwüre erheblich. Auch der Gesundheitszustand von Krebskranken und AIDS-Patienten hängt damit zusammen.
Merkmale der Blutgruppen
Es gibt vier Blutgruppen. In der Blutgruppendiät werden sie mit verschiedenen Lebensmitteln in Beziehung gesetzt. Je nach Blutgruppe werden die Lebensmittel dann als „vorteilhaft“ (+), „neutral“ (0) und „zu vermeiden“ (-) bewertet:
Nahrung | Null |
A | B | AB |
---|---|---|---|---|
Obst | + | + | + | 0 |
Gemüse | + | + | + | + |
Fleisch | + | - | + | + |
Fisch | + | + | 0 |
+ |
Getreide | - | + | - | - |
Milch | - | - | + | - |
Die meisten Menschen in Deutschland haben die Blutgruppe A, 0 oder AB. Die Blutgruppe B ist am stärksten in fernöstlichen Regionen wie Asien vertreten.
Blutgruppe 0
Die Blutgruppe 0 ist vor ca. 40.000 Jahren entstanden. Sie ist die älteste der Blutgruppen. Damals gab es nur Wild und Beeren als Nahrung. Laut D´Adamo sollen Menschen mit Blutgruppe 0 daher Fleisch und Wildfrüchte essen. Milch, Kartoffeln und Weizen sollten vermieden werden, da es diese Lebensmittel damals nicht gab.
Nach D`Adamo eignen sich für diesen Typ anstrengende Sportarten wie Rudern oder Schwimmen. Früher waren die Menschen prädestiniert für Seuchen (Pest). Heute soll diese Blutgruppe bei falscher Ernährung Bakterien begünstigen, die Magengeschwüre verursachen.
Blutgruppe A
Vor ca. 20.000 Jahren entstand der Ackerbau und erstmals wurden Nahrungsmittel im großen Stil zu produziert. In dieser Zeit entwickelte sich die Blutgruppe A. Personen mit dieser Blutgruppe vertragen vegetarische Kost und Getreide gut. Vermieden werden sollen Kartoffeln, Milch und vor allem tierische Fette wie Butter oder Schweinefleisch.
Aufgrund der spezifischen Antikörper und Antigene sollen Personen mit dieser Blutgruppe anfälliger für Pocken sein.
Des Weiteren sollen Brustkrebs und Herzinfarkte häufiger auftreten.
Blutgruppe B
Laut D´Adamo entstand diese Blutgruppe in Asien vor 10.000 Jahren zu Zeiten der Viehhaltung. Es herrschte ein stark schwankendes Klima (im Sommer heiß, im Winter sehr kalt). Die Menschen waren das ganze Jahr über als Tierhüter tätig. Personen mit der Blutgruppe B sollen daher sehr anpassungsfähig sein und nahezu alles verspeisen können, ohne Krankheiten zu befürchten. Sie vertragen als einzige Milch und sollten lediglich Getreide vermeiden.
Man geht davon aus, dass das Getreide ausschließlich als Futtermittel für die Tiernahrung diente. Wissenschaftliche Studien ergaben bei dieser Blutgruppe ein erhöhtes Krebsrisiko, was D´Adamo nie erwähnte.
Blutgruppe AB
AB zählt als jüngste aller Blutgruppen. Ackerbauern und Viehzüchter sollen sich hier genetisch „gemixt“ haben. Daher sollen Menschen mit dieser Blutgruppe alle Lebensmittel zu sich nehmen, die auch für die Blutgruppen A und B geeignet sind. Laut D´Adamo kann dieser Typ Fleisch nicht gut verdauen. Er braucht es aber zur Stärkung des Immunsystems und sollte es in kleinen Mengen zu sich nehmen.
Personen dieser Blutgruppe sollten Tofu als Eiweißquelle bevorzugen und auf Weizen und Milch verzichten. Blut dieser Gruppe enthält weder A- noch B-Antikörper.
Entsprechende Personen sind daher geschützt vor Autoimmunerkrankungen (Entzündungen an Organen und Gewebe). Die Gefahr für diverse Krebsleiden steigt jedoch. Daher empfiehlt D´Adamo, vermehrt tumorhemmende Lebensmittel (Ballaststoffe und Vitamin A (Karotinoide), C und E) einzunehmen.