Cholesterinkontrolle

  • Autor: 
  • Qualitätssicherung: Dr. N. Schmidt
  • Überarbeitet: 02.08.2010
  • Artikel: 26.10.2009
  • © 2009 Gesundheitkompakt
Cholesterinkontrolle

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Eine regelmäßige Cholesterinkontrolle sollte am besten schon ab dem 20. Lebensjahr jährlich stattfinden, um erhöhte Cholesterinwerte rechtzeitig zu erkennen und geeignete Maßnahmen zur Cholesterinsenkung zu ergreifen.

Wie wird die Cholesterinkontrolle durchgeführt?

Um Gefäßerkrankungen auszuschließen, erfolgt zu Beginn ein ausführliches Eingangsgespräch (Anamnese) und anschließend eine genaue körperliche Untersuchung. Der Cholesterinwert wird dann in einer Blutprobe des Patienten bestimmt. Dafür muss er zwölf Stunden vor Blutentnahme gefastet haben. Es handelt sich um einen Nüchternwert.  Gemessen werden die Konzentrationen von LDL- und HDL-Cholesterin sowie der Triglyzerid-Wert.

Wer sollte eine Cholesterinkontrolle durchführen?

Personen, die bereits unter Gefäßverkalkungen (Arteriosklerose) leiden oder bei denen ein erhöhtes Risiko dafür besteht (z.B. Übergewichtige, Raucher), sollten das Cholesterin regelmäßig kontrollieren lassen. Auch Patienten mit Gallensteinen oder solche, die gerade eine fettsenkende Therapie beziehungsweise Diät durchlaufen, sollten an eine Kontrolle denken.

Was bedeutet das Ergebnis der Cholesterinkontrolle?

Das Ergebnis der Cholesterinbestimmung weist auf bestimmte Erkrankungen hin. Ein erniedrigter Cholesterinwert ergibt sich zum Beispiel bei Schilddrüsenüberfunktion, Leberschäden oder chronischen Infektionen. Auch bösartige Tumoren werden oft von erniedrigtem Cholesterin begleitet.

Hohe Cholesterinwerte liegen bei Hypercholesterinämie, falscher Ernährung (viel Fett, Fleisch und Eier), chronischen Erkrankungen von Leber, Nieren und Gallenwegen oder bei einer Schilddrüsenunterfunktion vor. Das Cholesterin ist auch oft bei einem schlecht eingestellten Diabetes mellitus, bei Schwangerschaft oder während der Einnahme verschiedener Medikamente wie Cortisol®, Diuretika oder Pille erhöht. Zudem können verschiedene familiäre Fettstoffwechselstörungen ein erhöhtes Cholesterin verursachen.

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