Dabei werden sie nach und nach abhängig vom Verhalten des Erkrankten. Das Krankheitsbild wird oft nicht erkannt, da die Symptome vielseitig sind. Zumeist bezeichnet die Co-Abhängigkeit die Beziehung zu Alkoholkranken oder Drogenabhängigen.
Ursachen der Co-Abhängigkeit
Die Ursachen der Co-Abhängigkeit sind schwer auszumachen. Oftmals kommen die Betroffenen aus dysfunktionalen Familien, leiden unter einem mangelnden Selbstwertgefühl und haben wenig Selbstvertrauen.
Symptome der Co-Abhängigkeit
Co-Abhängige orientieren sich stark nach außen. Es ist ihnen wichtig, was andere über sie denken, da sie kein Vertrauen in die eigene Wahrnehmung haben und sich nicht abgrenzen können. Sie sind beziehungssüchtig und versuchen, sich unentbehrlich zu machen. Sie wollen gebraucht werden.
Die Betroffenen nehmen alles persönlich, sehen sich im Mittelpunkt und wollen alles kontrollieren. Sie leiden unter der Angst, verlassen zu werden und die Kontrolle über unvorhersehbare Veränderungen zu verlieren. Außerdem fürchten sie Konflikte und Auseinandersetzungen. Hinzu kommt, dass sie sich selbst vernachlässigen und betrügen.
Die körperlichen Symptome sind vielseitig. Das Krankheitsbild ist daher schwer zu diagnostizieren. Meist leiden die Betroffenen unter stressbedingten Erkrankungen, wie Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Abgeschlagenheit, Atemprobleme, Herz-Kreislaufproblem sowie Magen-Darmstörungen.
Mögliche Therapie
Zurzeit gibt es kein allgemein gültiges Therapieverfahren. Viele Betroffene gehen in Selbsthilfegruppen oder machen eine psychotherapeutische Behandlung. In den Therapien finden sie wieder zu sich selbst. Sie lernen, sich ein erfülltes Leben zu ermöglichen.
Der Weg aus der Co-Abhängigkeit ist meist sehr langwierig. Der Betroffene muss vor allem sich selbst helfen, indem er dem abhängigen Partner keine Hilfe mehr zukommen lässt. Er darf die Sucht nicht weiter unterstützen und muss klare Grenzen setzen.