Dreimonatsspritze

  • Autor: 
  • Qualitätssicherung: Dr. Nikola Schmidt
  • Überarbeitet: 17.08.2010
  • Artikel: 11.09.2009
  • © 2009 Gesundheitkompakt
Eine Spritze

© flickr.com/Andres Rueda

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Die Dreimonatsspritze ist ein chemisches Verhütungsmittel für die Frau. Das Hormon Gestagen wird in das Gesäß oder in den Oberschenkel injiziert. Es verhindert den Eisprung.

Was ist die Dreimonatsspritze?

Die Dreimonatsspritze ist ein chemisches Verhütungsmittel für die Frau. Das Hormon Gestagen wird in das Gesäß oder in den Oberschenkel injiziert. Es verhindert den Eisprung. Die Wirkung einer Spritze reicht für drei Monate. Während dieser Zeit kann die Verhütung nicht unterbrochen werden. Die hohe Hormondosis der Dreimonatsspritze kann zu Zwischenblutungen, Übelkeit, Gewichtszunahme oder Depressionen führen.

Vorteilhaft sind die leichte Handhabung, eine leichtere Menstruation mit geringeren Schmerzen und die relativ hohe Sicherheit. Außerdem muss nicht jeden Tag an die Verhütung gedacht werden, wie es bei der Antibabypille der Fall ist. Dies erhöht die Sicherheit zusätzlich. Zudem wirkt die Dreimonatssprite auch bei Übelkeit oder Durchfall.

So sicher ist die Dreimonatsspritze

Die Dreimonatsspritze ist ein sehr sicheres Verhütungsmittel. Es hat einen Pearl-Index von 0,5. Das bedeutet, dass bei 100 Frauen, die diese Verhütungsmethode ein Jahr lang anwenden, 0,5 schwanger werden. Eine Schwangerschaft ist also nahezu ausgeschlossen.

Allerdings schützt die Dreimonatsspritze nicht vor übertragbaren Geschlechtskrankheiten. Eine Ansteckung mit Syphilis, Tripper, AIDS/HIV und anderen Krankheiten ist möglich. Deshalb wird empfohlen, zusätzlich ein Kondom zu verwenden. Dieses kann zuverlässig die Übertragung von Geschlechtskrankheiten verhindern.

Die Kosten für eine Dreimonatsspritze

Für eine Anwendung über drei Monate sollte man mit etwa 30 Euro rechnen. Das sind etwa zehn Euro pro Monat. Die Dreimonatsspritzen gehört zu den günstigeren Verhütungsmitteln.

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