Kurz gefasst bezeichnet Hypnose eine Kommunikationsmethode, mit der hypnotische Trance-Zustände induziert werden können. Der Begriff „Hypnose“ kommt vom griechischen Wort „Hypnos“, der Name des griechischen Gottes des Schlafes.
Der hypnotische Zustand
Das Bewusstsein während der Hypnose ist weder mit dem während des Schlafens, noch mit dem des normalen Wachseins vergleichbar. Der Hypnotisierte empfindet den hypnotischen Trance-Zustand als „traumartig“.
Wissenschaftlich ist der Vorgang der Hypnose noch nicht eindeutig geklärt. Trotzdem ist die Wirkung nachweisbar und die Durchführung genau planbar. Mittlerweile wurde die Hypnose in Deutschland auch als wissenschaftliches Verfahren anerkannt.
Merkmale der Hypnose
Der strukturierte Ablauf während der Hypnose besteht aus drei Phasen: die hypnotische Einleitung, auch Induktion genannt, der Zwischenteil und die hypnotische Ausleitung.
Die Einleitung der hypnotischen Trance (Trance-Induktion) kann auf direkte oder indirekte Art erfolgen. Bei der direkten Art gibt der Hypnositeur mit Tönen, Stimme, Augen „Befehle“, um den Klienten zu hypnotisieren. Bei der indirekten Methode ohne „Befehle“ von außen statt.
Unterschieden werden bei der Hypnose die verschiedenen Tiefen des Trance-Zustands. So reichen die Stadien von einer leichten, über eine mittlere bis hin zu einer tiefen Trance.
Am Ende der Hypnose kommt es zur „Auflösung“, also zur Beendigung der Trance und zur Wiederherstellung des ursprünglichen Bewusstseinzustands.
Anwendung der Hypnose
Anwendung findet die Hypnose in vielen Bereichen. In der Hypnotherapie wird sie zum Beispiel zur Behandlung von Depressionen oder Suchtkrankheiten eingesetzt. Als sogenanntes Zweitverfahren ist diese Therapieform wissenschaftlich und klinisch anerkannt und wird als Ergänzung zu anderen Methoden verwendet.
Aber auch in der Zahnmedizin findet die Hypnose Anwendung. Hier wird die hypnotische Trance zur Schmerzkontrolle benutzt, um die Zahnarztbehandlung schmerz- und angstfrei zu gestalten.
Eine positive Auswirkung wird der Hypnose auch bei der Geburt bescheinigt, da sie die körperlichen Anstrengungen sowie Stress und Schmerz auflösen soll.