Es ist ein kristallines Pulver und gehört offiziell zu den psychoaktiven Drogen.
Der Stoff ist in vielen Getränken, wie Kaffee, Tee und Cola enthalten. Aber ebenso in Schokolade mit hohem Kakaoanteil befindet sich die belebende Substanz.
Koffein – Wirkung
Koffein gilt in erster Linie als Muntermacher.
Es regt das zentrale Nervensystem an, verstärkt die Herztätigkeit und lässt den Puls höher schlagen.
Zudem hat es eine anregende Wirkung auf die Psyche, steigert die Konzentration und vermindert Müdigkeitserscheinungen.
Da Koffein einen Einfluss auf unser Gehirn ausübt, indem es die Spannung der Hirngefäße und deren Speicherkapazität erhöht, hat die Einnahme der anregenden Substanz in Lern- oder Prüfungssituationen einen positiven Effekt.
Jedoch sollten Personen mit Krankheiten, bei denen sich Koffein im Körper anreichert (Leberzirrhose) und Patienten, welche an Herzarrhythmien, Angstzuständen und Hyperthyreose leiden, Koffein nur in geringen Mengen oder gar nicht einnehmen.
Während der Schwangerschaft sollte gänzlich auf Koffein verzichten werden!
Eine hohe Dosis von Koffein ist auf Dauer mit Vorsicht zu betrachten. Sie kann zu Nervosität, Zittern, Unruhe und Schlaflosigkeit führen.
Durch den dauerhaften Konsum tritt ein Abhängigkeits- bzw. ein Gewöhnungseffekt ein. Die Nervenzellen im Körper verändern sich bei regelmäßiger Einnahme von Koffein. Das Zellsystem gewöhnt sich an den Koffeinkonsum und arbeitet langsamer. Die anfänglich anregende Wirkung des Koffeins ist schon nach wenigen Tagen eingeschränkt.
Koffein und Kopfschmerzen
Eine Studie der University of Vermont College of Medicine, welche auf der Seite des National Center for Biotechnology Information veröffentlicht wurde, ergab unter anderem, dass viele Menschen am Wochenende über Kopfschmerzen klagten. Dieser erstaunliche Fakt stehe ganz klar im Zusammenhang mit der Dosis Koffein, welche von den Personen eingenommen wird, erklärten die Wissenschaftler:
Bei einer Verringerung des Koffeinkonsums kann es zu Entzugserscheinungen wie Kopfschmerzen kommen. Koffein verengt die Blutgefäße, was kurzfristig zu schnellerem Blutfluss wie auch zu hohem Blutdruck führt. Bei plötzlichem Entzug des Koffeins falle dessen gefäßverengende Wirkung weg, und das Gehirn werde stärker durchblutet, was die Kopfschmerzen hervorruft.
An arbeitsfreien Tagen nehmen viele Menschen nicht ihre gewohnte Kaffeedosis zu sich. Aus diesem Grund äußern viele Personen Symptome wie Kopfschmerzen, Müdigkeit und verminderte Aufmerksamkeit.
Auf Grund der gefäßverengenden Wirkung ist Koffein auch Bestandteil von Kopfschmerztabletten.
In der Studie wurden die körperlichen Prozesse untersucht, welche ein plötzlicher Koffeinstopp auslöst. Diesbezüglich zeigten Versuchspersonen, die über einen längeren Zeitraum Koffeinkapseln eingenommen hatten, deutliche Reaktionen nach einem Zufuhrstopp, die den typischen Entzugserscheinungen von Suchtmitteln glichen.
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