Die Geschichte des Kondoms
Man nimmt an, dass sich das Wort „Kondom“ aus den lateinischen Begriffen „cum“ (mit) und „domus“ (Kuppel) ableitet.Eine andere Theorie besagt, dass sich das „Kondom“ von Namen eines Arztes ableitet, der in England unter König Charles II diente. Doktor Condom soll die Darmhaut eines Hammels benutzt haben und sie zum Schutz vor Krankheiten sowie zur Empfängnisverhütung eingesetzt haben. Von der Kirche wurde es auch damals strikt abgelehnt da es die natürliche Familienplanung störte.
Bestandteile eines Kondoms
Heute besteht das Kondom meist aus Latexgummi, der aus der Milch des Kautschukbaums gewonnen wird. Hinzu kommen etliche andere Inhaltsstoffe (z.B. Duft- und Farbstoffe), die sich von Marke zu Marke unterscheiden.
Manche reagieren auf Latex oder andere Inhaltsstoffe allergisch. Bei Allergieverdacht sollte man den Arzt aufsuchen. In einem Allergietest kann er die unverträglichen Inhaltsstoffe ermitteln. Es gibt auch hypo-allergische Kondome. Sie enthalten keine allergieauslösenden Inhaltsstoffe.
Anwendung
Das Kondom sollte über das Qualitätssiegel EN600 verfügen. Das bedeutet, dass es einen Reißfestigkeitstest, einen Dichtigkeitstest und einen Volumentest bestanden hat und andere Europäischen Normbedingungen erfüllt. Während der Lagerung sollte es vor groben Umwelteinflüssen wie Hitze, Druck oder spitzen Gegenständen verschont bleiben.
Die Verpackung sollte niemals mit einer Schere oder einem Messer geöffnet werden. Auch mit langen Fingernägeln oder mit den Zähnen sollte man vorsichtig sein. Winzige Risse im Kondom reichen aus, um beim Geschlechtsverkehr Krankheiten zu übertragen oder schwanger zu werden. Beim Überziehen drückt man die Spitze des Kondoms zusammen und rollt es über den erigierten Penis. Damit das Kondom nicht abrutscht, wird es vor der Erschlaffung entfernt.
Ebenso kann Abrutschgefahr bestehen, wenn fälschlicherweise ein XXL-Kondom benutzt wird. Man sollte niemals zwei Kondome übereinander ziehen, da durch die Reibung beide Schäden beschädigt werden könnten. Bei der Verwendung von Gleitgel ist zu beachten, dass ein Kondom von fetthaltigem Gleitgel brüchig werden kann. Für den Analverkehr reichen normale Kondome. Es gibt aber auch spezielle festere Kondome im Handel.
Wie sicher ist das Kondom?
Das Kondom ist bis heute das einzige Verhütungsmittel, das vor sexuell übertragbaren Krankheiten schützt. Allerdings ist auch bei der Benutzung eines Kondoms keine 100%ige Sicherheit gewährleistet. Es hat einen Pearl-Index von 3 bis 4. Das bedeutet, dass von 100 Frauen, deren Partner beim Geschlechtsverkehr ein Jahr lang das Kondom anwenden, 3 bis 4 schwanger werden. Eine Sterilisation hat einen Wert von 0,1 und ungeschützter Geschlechtsverkehr einen Wert von 60 bis 85.
Kondome kaufen
Kondome gibt es fast überall zu kaufen. In der Apotheke, in speziellen Shops, online oder in der Drogerie kann man sie käuflich erwerben. Im Notfall findet man Kondomautomaten auch in Bars und Diskotheken.