LASIK-Lasertherapie

  • Autor: 
  • Qualitätssicherung: Dr. N. Schmidt
  • Überarbeitet: 04.10.2010
  • Artikel: 08.10.2009
  • © 2009 Gesundheitkompakt

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LASIK ist ein Verfahren, um Fehlsichtigkeiten mittels eines Lasers operativ zu beseitigen. LASIK steht dabei für „Laser In Situ Keratomileusis“.

Bereits 1949 begannen Forscher mit ersten Versuchen zur operativen Korrektur von Fehlsichtigkeiten. Anfängliche Ungenauigkeiten wurden im Laufe der Zeit immer weiter minimiert und mit Einführung des Lasers letztlich so optimiert, dass inzwischen sehr gute Ergebnisse erzielt werden.

Das Prinzip der Laserbehandlung

Die Hornhaut des Auges wird mit Hilfe des Lasers neu modelliert, sodass die Brechkraft verändert wird. Dabei kann die Hornhaut zum einen an der Oberfläche abgeflacht werden. Damit ergibt sich eine schwächere Brechkraft und eine Kurzsichtigkeit kann so ausgeglichen werden. Auf diese Weise wird zum Beispiel beim PRK-Verfahren vorgegangen. PRK steht dabei für „photorefraktive Keratektomie“.

Zum anderen kann die Abflachung der Hornhaut im Inneren der Hornhaut, also im Hornhautstroma, vorgenommen werden. Das ist beim LASIK-Verfahren der Fall. Vor der LASIK-Operation wird zuerst die Hornhautdicke per Ultraschall bestimmt, um sicherzustellen, dass sie ausreicht.

Um während der Operation zum Hornhautstroma zu gelangen, muss zuerst ein Teil der Hornhaut „abgehobelt“ werden. Im Prinzip wird eine Scheibe der Hornhaut abgetrennt und nach oben geklappt. Dann wird das Hornhautstroma mit dem Laser abgeflacht. Anschließend wird die Hornhautscheibe wieder nach unten geklappt und wächst von selbst wieder fest.

Vorteile des LASIK-Verfahrens

Die Risiken sind relativ gering und schwerwiegende Probleme treten nur bei weniger als einem Prozent der Patienten auf. Außerdem hat sich die Technik über die Jahre weiterentwickelt und die Erfahrungen der Ärzte steigen.

Nach der Behandlung treten keine Schmerzen auf, da die Oberfläche der Hornhaut nicht bearbeitet wird. Zudem können sehr hohe Kurzsichtigkeiten bis zu minus zehn Dioptrin korrigiert werden. Auch Weitsichtigkeit kann in geringerem Umfang (drei Dioptrin) berichtigt werden. Hornhautverkrümmungen können mit der LASIK-Methode ebenfalls behandelt werden.

Hinweise

Augenkorrekturen sollte man erst dann vornehmen, wenn das Auge einen stabilen Zustand erreicht hat. Die Dioptrinzahl sollte sich nicht mehr ändern. Dies ist meist ab einem Alter von 20 Jahren der Fall. Auch bei anderen Augenkrankheiten wie grüner oder grauer Star sollte man sich vor der Behandlung mit dem Arzt austauschen.

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