Mehr Allergien in Westdeutschland

  • Autor: 
  • Qualitätssicherung Dr. Nikola Schmidt
  • Überarbeitet: 04.03.2019
  • Artikel: 10.03.2010
  • © 2010 Gesundheitkompakt

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Es ist ein Zunahme an Allergien in westlichen Bundesländern zu verzeichnen.

Aufgrund früherer Studienresultate erwartete man, dass die Kinder der ehemaligen DDR, in der die Luftverschmutzung größer war als in der BRD, häufiger Allergien hätten. Doch eine Studie von 1998 zeigte andere Ergebnisse: In ostdeutschen Bundesländern wurde eine geringere Rate an Allergien als in westdeutschen Bundesländern nachgewiesen.

Im Jahre 1998 litten ca. 17 Prozent der Bewohner alter Bundesländer an einem allergischen Schnupfen und nur elf Prozent der Bewohner der neuen Bundesländer.

Seit einigen Jahren nach der Wende ist dieser Trend, mit Öffnung der Grenzen, wieder rückläufig. Man kann also davon ausgehen, dass die unterschiedlichen Lebensbedingungen in BRD und DDR mit ursächlich dafür sind.

Nachweisung einer Vielzahl an Allergien in den westlichen Bundesländern

Für die Zunahme an Allergien in den westlichen Bundesländern gibt es verschiedene Ursachen. Hierzu gehören der veränderte Lebensstil, die Vergrößerung der Städte und geänderte Ernährungsweise. In der ehemaligen DDR gab es vor der Wende noch andere Lebensbedingungen als in der BRD.

Viele Kennzeichen des „westlichen“ Lebensstils waren in der DDR nicht selbstverständlich. Die Ernährung unterschied sich deutlich von der in der BRD. Lebensmittelallergien waren seltener. Zudem gab es weniger Autos, die Kinder hatten seltener Haustiere.

Einen wesentlichen Beitrag zur frühen Entwicklung eines stabilen Immunsystems bildeten sicher die Kinderkrippen der DDR. Hier kamen die Kinder früh und häufig miteinander in Kontakt und waren so vielen Erregern von Infektionen ausgesetzt. Das Immunsystem wurde so stimuliert und konnte sich gesund entwickeln.

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