Die Sauerstoff-Mehrschritttherapie ist neben der Sauerstoff-Langzeittherapie und der Sauerstoff-Überdrucktherapie eine der drei Varianten der Sauerstofftherapie und wurde von Manfred von Ardenne in den 1970er Jahren entwickelt.
Er betrachtete Sauerstoff als die beste Energiequelle für den Körper.
Zudem erkannte er, dass die Sauerstoffkonzentration im Blut bei Stress, diversen Krankheiten und auch mit zunehmendem Alter abnimmt. Die Auswirkung des Sauerstoffmangels führt zu einem Anschwellen der Gefäßwände, wodurch die Sauerstoffzirkulation noch weiter verschlechtert wird.
Genau dieser Effekt soll durch die Sauerstoff-Mehrschritttherapie allmählich wieder rückgängig gemacht werden.
Wann wird die Sauerstoff-Mehrschritttherapie eingesetzt?
Diese Therapie wird bei Migräne, zur Vorsorge bei Herzerkrankungen, bei Gefäßerkrankungen, Rheuma oder auch bei Krankheiten der Lunge und Bronchien eingesetzt.
Wie wird die Sauerstoff-Mehrschritttherapie durchgeführt?
Die Sauerstoff-Mehrschritttherapie besteht aus mehreren Schritten:
- Schritt 1: Der Patient erhält ein Medikamentencocktail aus Mineralien und Vitaminen, um die Aufnahmefähigkeit des Gewebes für Sauerstoff zu erhöhen.
- Schritt 2: Der Patient inhaliert über einen gewissen Zeitraum fast reinen Sauerstoff.
- Schritt 3: Hinzu kommt jetzt eine, dem Patienten angemessene, Bewegung um den Sauerstoffumsatz zusätzlich anzuregen.
Diese drei Schritte werden mehrmals wiederholt. Eine Sauerstoff-Mehrschritttherapie Kur setzt sich aus ca. 10 bis 18 Sitzungen zusammen.
Welche Nebenwirkungen hat die Sauerstoff-Mehrschritttherapie?
Mögliche Nebenwirkungen der Sauerstoff-Mehrschritttherapie treten nur bei unsachgemäßer Sauerstoffinhalation (z.B. Bewusstseinsstörung, Atemstillstand) auf.
Wird sie korrekt durchgeführt, ist die Therapie nebenwirkungsfrei.