Spurenelemente

  • Autor: 
  • Qualitätssicherung: Dr. Nikola Schmidt
  • Überarbeitet: 18.05.2010
  • Artikel: 10.09.2009
  • © 2009 Gesundheitkompakt
Nahrungsmittel mit enthaltenen Spurenelementen

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Spurenelemente sind die Bestandteile des Körpers, die weniger als 0,1 Prozent des gesamten Körpers ausmachen. Sie werden daher nur in geringen Mengen bis zu 100 Milligramm täglich benötigt. Eisen, Zink oder Kupfer sind zum Beispiel Spurenelemente.

Der tägliche Bedarf und reichhaltige Lebensmittel

Kupfer ist in Schrimps oder Kakao enthalten 1–1,5 mg

Fluor ist in Wasser, salzigem Meeresfisch oder Schwarztee enthalten 3–4 mg

Zink ist in Eiern, Hafer oder Schnecken enthalten 7–10 mg

Mangan ist in Hafer oder grünem Gemüse enthalten 2–5 mg

Bor ist in Nüssen, einigen Obstsorten oder Sojaprodukten enthalten max. 1 mg

Silizium ist in Kartoffeln enthalten 5 bis max. 10 mg

Lithium ist in Milchprodukten, Eiern oder Fleisch enthalten ca. 1 mg

Eisen ist in Bohnen, Erbsen, Fleisch, Eiern oder Fisch enthalten 10–15 mg

Das Eisen stellt hierbei eine Ausnahme dar, da es laut täglicher Zufuhrempfehlungen eigentlich zu den Mengenelementen gehört. Aufgrund seiner Wirkung auf den Körper wird es jedoch den Spurenelementen zugeordnet.

Bor ist noch sehr wenig erforscht. Man weiß nicht, ob der Körper es selbst herstellen kann. Unbekannt ist auch, ob es in großen Mengen giftig ist.

Spurenelemente für den Körper

Spurenelemente werden zwar nur in geringen Mengen benötigt. Sie sind jedoch lebensnotwendig (essentiell), da der Körper sie nicht selbst herstellen kann. Reaktionen, die im Körper hormonell gesteuert werden, zum Beispiel ab- und zunehmen, werden durch Spurenelemente beeinflusst. Die Spurenelemente sind außerdem an enzymatischen Prozessen, wie der Verdauung von Nährstoffen, beteiligt.

Der Mangel an Spurenelementen und dessen Vorbeugung

In der heutigen Landwirtschaft werden die Lebensmittel nicht mehr in ihrer ursprünglichen Form angebaut. Dadurch verlieren Spurenelementen wie Zink oder Selen an Gehalt. Die Pflanzen haben nicht mehr genug Reifezeit und werden mit Zusatzstoffen angereichert.

Des Weiteren kann eine sehr stark eiweißbetonte Ernährungsweise in Verbindung mit Flüssigkeitsmangel zu einem Defizit an Spurenelementen und auch Mineralstoffen führen. Eiweiß besteht aus Aminosäuren und lässt eine starke Übersäuerung im Körper entstehen. Außerdem kommt es durch starkes Schwitzen, bei sportlicher Aktivität und bei Krankheiten mit Durchfall zu Wasserverlust, wodurch der Spurenelemente- und Mineralstoffhaushalt durcheinander gebracht wird.

Mit einer täglichen Hand voll Nüssen, vorzugsweise Mandeln, Haselnüsse oder Walnüsse, lässt sich die Konzentration an Spurenelementen sehr gut auffüllen. Zusätzlich sollten mageres Fleisch, gekochte Eier oder Rührei und Fisch jeweils zweimal pro Woche verzehrt werden.

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