Tai Chi gehört zur chinesischen Kampfsportart Tai Chi Chuan (Taijiquan) und ist eine Form des Schattenboxens. Die Tai-Chi-Meditation soll dabei eine geistige Auseinandersetzung mit den eigenen Schwächen sein. Dazu zählt auch die körpereigene Abwehr gegen Krankheiten.
Die Wirkung von Tai Chi
Tai Chi ist eine Entspannungs- und Atemübung. Es gilt als Bewegungskunst, die auch positive Auswirkungen auf die Gesundheit haben soll. So soll Tai Chi den Stressabbau fördern, den Cholesterinspiegel senken, Herz-Kreislaufsystem und Nervensystem stärken sowie die Konzentration steigern und den Blutdruck senken.
Tai Chi ist als schonende Sportart für jede Altersklasse zu empfehlen. Besonders ältere Menschen profitieren von dieser Form der Meditation. Durch die fließenden Bewegungen werden die meisten Muskelgruppen schonend trainiert.
Tai Chi in der Forschung
In Studien wurde die Wirkung von Tai-Chi auf Osteoarthrose untersucht. Einige konnten eine positive Wirkung nachweisen. In weiteren Studien wurde gezeigt, dass ein erhöhter Blutdruck durch regelmäßiges Tai Chi gesenkt werden kann. Neun Studien prüfen, ob Tai-Chi das Herz-Kreislauf-Risiko reduziert. Bei Diabetikern und Osteoporose-Patienten konnte durch Tai-Chi jedoch keine eindeutige Besserung nachgewiesen werden.
Bezuschussung von der Krankenkasse
Kurse mit ausgebildeten Tai-Chi-Lehrern werden von den meisten Krankenkassen unterstützt, da Tai Chi vom deutschen Gesundheitssystem als Stressbewältigungsmethode anerkannt wurde. Diese Präventionsmaßnahme richten sich nach SGB V § 20. Man sollte sich trotzdem vor Aufnahme eines Kurses bei der zuständigen Krankenkasse erkundigen, da noch nicht alle deutschen Krankenkassen Tai-Chi-Kurse bezuschussen.