Tattoo-Vorbereitung

  • Autor: 
  • Qualitätssicherung: Dr. Nikola Schmidt
  • Überarbeitet: 17.08.2010
  • Artikel: 10.12.2009
  • © 2009 Gesundheitkompakt
Mädchen beim Tätowieren

©iStockphoto.com/webphotographeer

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Tattoos sind eine Form des Körperschmucks.

Vor der Tätowierung zu bedenken

Zunächst sollte man sich für ein Motiv entscheiden. Man muss sich dabei bewusst werden, dass man dieses Motiv für den Rest des Lebens auf der Haut „trägt“. Freundschafts- oder Liebestattoos sollten daher sehr gut durchdacht sein.

Zudem ist es wichtig zu wissen, dass Tattoos mit der Zeit verblassen und „unscharf“ werden. Besonders filigrane Motive müssen daher oft nach Jahren nachgestochen werden.

Des Weiteren sollte man sich überlegt für eine Körperstelle entscheiden, an der das Tattoo angebracht werden soll. Vorsicht ist besonders bei ständig sichtbaren Körperstellen wie Gesicht, Hals, Händen oder Armen geboten. Im Alter „verfallen“ Tattoos häufig mit dem Altern der Haut und bekommen Falten.

Zudem sind Tätowierungen bei vielen Arbeitgeben nicht besonders gern gesehen.

Darüber hinaus hängen die Intensität des Schmerzes beim Stechen und der Heilungsprozess von der Körperstelle ab.Bei gesundheitlichen Bedenken sollte man vor dem Stechen Haus- oder Hautarzt befragen.

Darauf muss man bei dem Tattoostudio achten

Bei der Auswahl des Tattoostudios steht die Sauberkeit an erster Stelle. In einem unsauberen Studio besteht immer das Risiko, sich mit einer Infektionskrankheit (z.B. AIDS, Hepatitis B, Hepatitis C, Tetanus, Tuberkulose oder Syphilis) zu infizieren. Dazu reicht bereits ein Tropfen Speichel, Blut oder andere Körperflüssigkeiten in der Wunde.

Des Weiteren kann der Kunde ernsthafte Hauterkrankungen davon tragen.

Man sollte also darauf achten, dass die Instrumente sauber gelagert und nach jeder Behandlung sterilisiert werden. Die Einmalnadeln müssen vor dem Kunden ausgepackt und nach jeder Behandlung entsorgt werden.

Ebenso sollte die Farbe vorher aus der Flasche entnommen und darf anschließend nicht wieder zurückgegeben werden.

Zudem ist auf einen hellen Arbeitsbereich zu achten. Vor dem Stechen muss der Tätowierer seine Hände gründlich waschen und unbedingt Handschuhe tragen. Sollte der Tätowierer während des Vorgangs mit etwas nicht Sterilem in Berührung kommen (z.B. Telefon), muss er ein neues Paar Handschuhe anziehen, bevor er fortfährt.

Bei Unsicherheit sollte man Fragen stellen. Gesundheitliche Risiken (z.B. Allergien) müssen vorher unbedingt angesprochen und geklärt werden.

Können Minderjährige tätowiert werden?

Es ist möglich, sich bereits vor dem Erreichen des 18. Lebensjahrs tätowieren zu lassen. Hierzu ist allerdings die Einwilligung der Eltern nötig. Sollte der Tätowierer nicht nach einer Bescheinigung fragen, handelt es sich um kein professionelles Studio. Im Idealfall sind die Eltern beim Tätowieren dabei und können sich so von Tätowierer und Shop überzeugen.

Wer sollte sich nicht tätowieren lassen?

Menschen mit Diabetes, Infektionskrankheiten, Bluterkrankheiten oder Patienten, die sich in Thrombosebehandlungen befinden, wird von einer Tätowierung abgeraten. Sollte trotzdem der Wunsch bestehen, muss vorher der Arzt befragt werden. Außerdem muss der Tätowierer über die Grunderkrankung informiert sein.

Auch Allergikern wird eine Tätowierung nicht empfohlen. Hier sind nach der Tätowierung starke allergische Reaktionen möglich. Das kann im Notfall dazu führen, dass das Tattoo operativ entfernt werden muss.

 

 

 

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