Was ist ein Verhütungspflaster?
Ein Verhütungspflaster ist ein Verhütungsmittel für die Frau, das wie ein gewöhnliches Pflaster auf die Haut geklebt wird. Im Pflaster befinden sich verschiedene Hormone, die auch in anderen Verhütungsmitteln vorhanden sind. Unter anderem ist Gestagen enthalten. Es verhindert den Eisprung und die Einnistung eines befruchteten Eies in die Gebärmutter. Die Hormone werden vom Pflaster durch die Haut in den Blutkreislauf gegeben.
Das Verhütungspflaster ist ein Quadrat von 4,5 Zentimeter Länge und Breite. Es ist damit relativ klein und lässt sich gut unter der Kleidung verstecken. Es haftet sehr gut, sodass selbst Schwimmen und Saunabesuche möglich sind. Das Pflaster sollte jedoch nicht an empfindlichen oder verletzten Körperstellen aufgetragen werden. Über eine eventuelle allergische Reaktion auf Pflaster sollte man sich vorher beim Arzt informieren.
Ein Pflaster bleibt etwa eine Woche auf dem Körper. Nach drei Wochen erfolgt eine Ruhezeit von sieben Tagen, in der kein Pflaster getragen wird.
Das Pflaster darf nicht im Mülleimer entsorgt werden, da auch nach der Anwendung Hormone im Pflaster enthalten sind.
So sicher ist ein Verhütungspflaster
Verhütungspflaster wirken nach dem gleichen Prinzip wie die Antibabypille und sind auch ähnlich sicher. Der Pearl-Index liegt bei 0,9. Das bedeutet, dass von 100 Frauen, die das Verhütungspflaster ein Jahr lang anwenden, 0,9 schwanger werden. Es ist also sehr sicher. Jedoch muss man beachten, dass ein Verhütungspflaster lediglich vor einer Schwangerschaft schützen kann.
Krankheitserreger diverser Infektions- und Geschlechtskrankheiten wie Syphilis, Tripper, AIDS/HIV und weitere können trotzdem übertragen werden. Es wird empfohlen, zusätzlich ein Kondom zu verwenden.
Die Kosten eines Verhütungspflasters
Ein Verhütungspflaster kostet ungefähr fünf Euro. Im Monat muss man also mit 15 Euro rechnen, da nach drei Pflastern eine Woche Pause hinzukommt.