Es enthält für den Körper lebenswichtige Spurenelemente und Minerale. Der menschliche Organismus besteht zudem zu 60 bis 90 Prozent aus Wasser. Seine Körperflüssigkeiten enthalten hauptsächlich Wasser. Dessen Ausscheidung erfolgt über Nieren, Lunge, Haut und Darm.
Mineralien und Spurenelemente im Wasser
Wasser enthält wichtige Mineralstoffe und Spurenelemente wie Kalzium, Magnesium, Natrium, Chlorid und Eisen.
Diese anorganischen Salze sind für den menschlichen Organismus unverzichtbar: Kalzium ist für den Aufbau von Knochen und Zähnen notwendig.
Magnesium spielt bei vielen Energiestoffwechselvorgängen eine große Rolle, verhindert Muskelkrämpfe und erhöht die Konzentrationsfähigkeit.
Natrium reguliert den Wasserhaushalt und ist wichtig für die Übertragung von Nervenimpulsen.
Chlorid wird meist, gebunden an Natrium, als Kochsalz aufgenommen und steuert ebenso den Wasserhaushalt.
Eisen ist eines der wichtigsten Spurenelemente im menschlichen Körper. Gebunden an die roten Blutkörperchen ist es am Sauerstofftransport zu den Organen beteiligt.
Wie viel Wasser braucht der Mensch?
Ein Erwachsener sollte mindestens 1,5–2,0 Liter Flüssigkeit am Tag zu sich nehmen. Dabei kann es sich um Wasser handeln, aber auch um Limo, Cola, Saft oder Tee. Koffeinhaltige (Kaffee, Cola) und alkoholische Getränke führen zu vermehrten Harndrang. Daher sind sie als Durstlöscher ungeeignet.
Auch die Ernährung beeinflusst den Flüssigkeitsbedarf des Menschen. Eine erhöhte Protein- und Kochsalzzufuhr steigert die Wasserausscheidung. Zu eiweißreichen oder salzhaltigen Gerichten sollte also viel getrunken werden.
Sportler sollten täglich mehr als zwei Liter Flüssigkeit zu sich nehmen, da sie schwitzen und deshalb mehr Wasser ausscheiden. Außerdem benötigen sie, aufgrund der erhöhten Muskelarbeit, mehr Mineralien. Diese sind in Wasser oder ungesüßten Früchtetees enthalten.
Der Flüssigkeitsbedarf hängt zudem von der Umgebungstemperatur ab. An einem heißen Sommertag ist man durstiger und schwitzt mehr als im Winter.
Ebenso beeinflusst der Gesundheitszustand den Bedarf an Flüssigkeit. Bei manchen Krankheiten (z.B. Durchfall, Erbrechen) verliert man viele Mineralien und sollte diesen Verlust durch Flüssigkeitszufuhr ausgleichen.
Auch bei erhöhtem Bedarf sollte die Flüssigkeitszufuhr zehn Liter am Tag nicht überschreiten, da die Niere sonst überlastet wird. Das Ausspülen der großen Salzmenge kann zu einer „Wasservergiftung“ führen.
Die Folgen von Flüssigkeitsmangel
Durch einen erhöhten Flüssigkeitsmangel wird das Blut dicker und fließt langsamer. Die schnelle und ausreichende Sauerstoff- und Nährstoffversorgung ist somit gestört. Schon ein Wasserverlust von 20 Prozent kann tödlich enden. Die Stoffwechselendprodukte können dann nicht aus den Zellen abtransportiert werden und vergiften den Köper.
Als Anzeichen eines Flüssigkeitsmangels treten Durst, Müdigkeit, Rückenschmerzen, Magen- und Darmstörungen, rheumatische Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Migräne, Sodbrennen, Depressionen, eine geringe Belastbarkeit und Muskelkrämpfe auf.
Eine längerfristige mangelnde Flüssigkeitszufuhr kann zu Herz-Kreislauferkrankungen, Nierensteinen, Arthritis, Krebs, Alzheimer, Gefäßerkrankungen und zu Nieren - und Gallensteinen führen.
Kann man Leitungswasser trinken?
Leitungswasser unterliegt der Trinkwasserverordnung DIN 2000 und ist das am gründlichsten kontrollierte Lebensmittel in Deutschland. Es sollte klar und einwandfrei schmecken und muss frei von Keimen und Krankheitserregern sein. Bei uns ist Leitungswasser also als Trinkwasser sehr gut geeignet.
Sollte das Leitungswasser nicht schmecken, kann man auf eine Vielzahl von Flaschenwassersorten zurückgreifen. Im Ausland, vor allem in Schwellen- und Dritte-Welt-Ländern, sollte auf das Trinken von Leitungswasser unbedingt verzichtet werden.
Der Geschmack von Wasser
Wasser ist nicht gleich Wasser. Es kann viele verschiedene Geschmäcker haben. Je nachdem, welche Mineralien enthalten sind, kann es süßlich, bitter, salzig oder sauer schmecken. Auch der Härtegrad des Wassers und die Art (Leitungs- oder Flaschenwasser) beeinflussen den Geschmack.