Zahnfleischentzündung

  • Autor: 
  • Qualitätssicherung: Dr. N. Schmidt
  • Überarbeitet: 02.08.2010
  • Artikel: 11.09.2009
  • © 2009 Gesundheitkompakt
Zähne Detailansicht

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Die Zahnfleischentzündung wird in der Fachsprache auch als „Gingivitis“ bezeichnet und ist keine Seltenheit, da zwei von drei Erwachsenen an einer bakteriellen Entzündung im Mundbereich leiden.

Symptome der Zahnfleischentzündung

Bei Zahnfleischentzündung kann der Biss in einen Apfel Zahnfleischbluten verursachen. Ferner ist das Zahnfleisch dunkelrot, geschwollen oder druckempfindlich.

Ursachen der Zahnfleischentzündung

Es gibt zahlreiche Ursachen. Diese können auch Hinweise auf andere Krankheitsbilder sein. Deshalb sollte unbedingt ein Zahnarzt aufgesucht und eine Diagnose gestellt werden. Zahnbelag (Plaque) durch eine mangelnde und falsche Zahnpflege kann Zahnfleischentzündung verursachen. Auch eine Entzündung am Zahnapparat (Paradontitis) oder Verletzungen durch zu harte Zahnbürsten können dazu führen.

Hormonelle Veränderungen durch eine Schwangerschaft oder die Wechseljahre begründen mitunter die Zahnfleischentzündung. Sie kann außerdem durch Zähneknirschen oder einen Vitamin-C-Mangel bedingt sein. Des Weiteren kann die Zahnfleischentzündung ein Symptom für Diabetes oder eine Schilddrüsenüberfunktion sein.

Bei einer Zahnfleischentzündung zu beachten

Das richtige und gründliche Zähneputzen ist sehr wichtig. Ein Beratungsgespräch beim Zahnarzt kann hier weiterhelfen. Nach dem Zähneputzen sollte eine desinfizierende Mundspülung verwendet werden. Der regelmäßige Zahnarztbesuch inklusive Zahnsteinentfernung ist unentbehrlich. Die Verwendung von zu harten Zahnbürsten sollte vermieden werden.

Zahnfleischentzündungen vermieden

Durch regelmäßiges Zähneputzen mit einer weichen Zahnbürste können Zahnfleischentzündungen vermieden werden. Zusätzlich zur Zahnbürste sollte eine Mundspülung und Zahnseide benutzt werden, um die Zahnzwischenräume gründlich zu reinigen. Regelmäßige Zahnarztbesuche tragen zur Vorsorge bei.

Zahnpflegeprodukte bei Zahnfleischentzündung

Vor allem Zahnpasten mit Pflanzenextrakten wie Kamille, Salbei, Myrrhe und Echinacea sind hilfreich, da sie desinfizierend und beruhigend wirken. Ferner sollten die Pflegemittel über Vitaminzusätze wie Vitamin A verfügen.

Sie sollten außerdem Aluminiumsalze zur Blutstillung und Chlorhexidin als antibakteriellen Wirkstoff beinhalten sowie unterschiedliche Phosphate zur Reduzierung von Zahnstein. Die Wirkstoffe sollten antibakteriell, zusammenziehend, schmerzlindernd, heilend, gewebefestigend und entzündungshemmend wirken und die körpereigene Abwehrkraft stärken.

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