Die Osteopathie basiert auf vier Prinzipien.Das erste Prinzip besagt, dass der Mensch eine Einheit ist, d.h. alle Teile des Körpers, der Geist und die Seele sind miteinander verbunden und beeinflussen sich wechselseitig. Die Lebensenergie fließt durch den gesamten Körper. Wird der Fluss unterbrochen, kommt es zu Schmerzen und Krankheiten
Das zweite Prinzip besagt, dass Fehlhaltungen zu anatomischen Veränderungen führen können und Verletzungen oder Narben die Funktion des Gewebes einschränken.
Das dritte Prinzip der Osteopathie basiert auf der Vorstellung, dass der Körper Selbstheilungskräfte besitzt. Beim gesunden Menschen arbeiten alle Teile im Organismus harmonisch zusammen, d.h. das Immunsystem wehrt z.B. Krankheiten ab und Verletzungen heilen ab. Im gesunden Menschen sind alle Vorgänge in einem Gleichgewicht (Homöostase). Beschwerden und Krankheiten können entstehen, wenn dieses Gleichgewicht gestört ist.
Viertens ist eine gesunde Durchblutung wichtig für die Funktion des Körpers. Wenn die Durchblutung gestört ist, kann das Beschwerden verursachen.
Der Osteopath hat die Aufgabe, die Selbstheilungskräfte des Körpers anzuregen und die Körperfunktionen durch die manuelle Behandlung zu verbessern bzw. Schmerzen zu lindern.Er versucht, Bewegungseinschränkungen und schmerzhafte Blockaden mit seinen Händen zu beseitigen. Dabei werden die betroffenen Stellen gedehnt und bewegt, so dass die Lebensenergie wieder fließt und das Gleichgewicht wieder hergestellt wird. Eine osteopathische Behandlung dauert meist 45 bis 60 Minuten. Akute Beschwerden bessern sich nach 1-2 Behandlungen, wogegen chronische Schmerzen einer längeren Behandlungsdauer bedürfen.